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Das Ehepaar Eisenreich




Kreszentia Weiß(1908-1994), genannt Zenzl und ihr Ehemann Karl Eisenreich (1913-1984) stammen beide aus Warzenried, Landkreis Cham, und lernten sich bereits in der Schule kennen. Angeregt durch ihren musikalischen Kooperator, heute würde man Kaplan dazu sagen, begannen sie frühzeitig zu singen. In Sulzbach-Rosenberg, wo Karl als Bergmann arbeitete, fanden sie bereits 1937 den Weg zum damaligen Gebirgstrachtenverein Enzian-Edelweiß, dem heutigen Trachtenverein „Stamm“.

Auf Trachtenfesten, Volksfesten, bei Vereins- und Heimatabenden sowie privaten Veranstaltungen erfreuten sie das Publikum mit ihren lustigen Schnoderhüpfln (Gstanzln), zum Teil frechen Liedern und Couplets, die sie immer mit einer gewissen Ernsthaftigkeit vortrugen. In den ersten Nachkriegsjahren übernahm Karl die Ämter als Fähnrich und Vorplattler. Zenzl unterstütze aktiv über Jahre hinweg die Theatergruppe. 1971 wurden beide zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Dem Volksmusikkenner sind beide durch zahlreiche Aufnahmen des Bayerischen Rundfunks oder durch Auftritte beim Gstanzlsängertreffen in Schierling bekannt. Ihre letzten gemeinsamen Lebensjahre verbrachten sie in Mettenbach bei Landshut. Zenzl zog nach dem Tod ihres Ehemannes wieder in den Landkreis Amberg-Sulzbach, nach Rieden.
 

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