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Unsere Kirwa-CD

"Und wenn amal a Kirwa is ..."



50 Jahre Sulzbacher Woizkirwa waren Veranlassung genug, uns näher mit ihrer geschichtlicher Bedeutung, insbesondere aber auch der bodenständigen Volksmusik und den dazugehörigen Musikgruppen zu beschäftigen. Das Ergebnis dieser Nachforschungen zeigt sich in der vorliegenden CD, welche die Musikentwicklung dieser alten Sulzbacher Brauchtumskirwa aufzeigen und wiedergeben soll. Ziel unserer Arbeit war es auch, 50 Jahre Geschichte aufzuarbeiten, zu dokumentieren und für kommende Generationen zugänglich zu machen. Uns freut es, dass trotz des Anspruchs auf Authentizität ein Tonträger entstanden ist, der gewachsene und bodenständige Volksmusik in vergnüglicher und unterhaltsamer Form bietet.

Die Landschaft des Oberpfälzer Jura, früher verkehrsmäßig wenig erschlossen, trug wesentlich dazu bei, dass sich das Brauchtum und damit auch die Volksmusik bis in die heutige Zeit nahezu unverfälscht erhalten konnten. Am auffälligsten ist die charakteristische musikalische Weise, welche die Volksmusikgruppen um Sulzbach-Rosenberg, des Sulzbacher und des Alfelder Birglands auszeichnet.

Ein Meister seines Fachs war der 2006 verstorbene Trompeter Hans Luber (Stäia Hans), der bereits 1961 eine erste Musikgruppe gründete, aus der später die Birgländer Musi und schließlich die Birgländer Musikanten hervorgingen. Zusammen mit seinem Bruder Georg, ebenfalls Trompete, bildete er den Mittelpunkt einer Formation zu der Klarinetten, Hörner, Akkordeon, Tuba und „Ziwi“ Binder mit seiner großen Trommel gehörten.

Unter der Führung von Matthias Fiedler fanden sich Anfang der 80er Jahre junge Musikanten zusammen, die es als ihre Aufgabe sahen, die überlieferten, oft nur handschriftlich vorliegenden Notenschriften von Hans Luber einzuüben und aufzuspielen. Durch den glücklichen Umstand, dass beide Gruppen, nämlich die „Birgländer Musikanten“ und die jüngeren Birgländer Kirwamusikanten, über Jahre hinweg nebeneinander bestanden, konnte sich auch der Musizierstil der Stäia-Boum mit ihrer Besetzung bis in die heutige Zeit erhalten.

1973 war das Gründungsjahr der Sulzbacher Klarinettenmusi. Die Brüder Fritz und Georg Leugner waren mit ihren Instrumenten Namensgeber einer Musikgruppe, die in Verbindung mit Akkordeon und Tuba in der Lage war, trotz kleiner Besetzung volkstänzerisch aufzuspielen.

Die Sulzbacher Musikanten übernahmen 1981 das musikalische Konzept der Klarinettenmusi, erweiterten es aber später mit einer Trompete, um das begrenzte Klangvolumen des Akkordeons etwas auszugleichen.

Auf Anregung von Hans Leugner schlossen sich beide Gruppen 10 Jahre später zusammen und bildeten den Kern der Trachtenkapelle Stamm. Unter der Leitung von Hans Loos ist diese inzwischen auf über 20 Mitspieler angewachsen. In „idealer“ Volksmusikbesetzung, also ausschließlich Blasinstrumente, spielt ein Teil der Kapellenmitglieder als Sulzbacher Kirwamusikanten einmal im Jahr zur Woizkirwa auf.

Seit Mitte der 70er Jahre sind die beiden Heimatvereine in der glücklichen Lage, alle Gruppen für die musikalische Gestaltung der Sulzbacher Woizkirwa aus den eigenen Reihen stellen zu können. Bis in die heutige Zeit wird zum Kirwabaumeinholen, Baumaufstellen, Einholen der Moila und Boum sowie zum Kirwatanz am Sonntag und Montag ohne Mithilfe von auswärtigen Volksmusikgruppen aufgespielt. Die Stücke auf der CD sind in ihrer Reihenfolge den Tanzrunden auf einem Kirwa- oder Volkstanz nachempfunden, darum ist es ohne weiteres möglich, dazu auch mal ein paar Runden das Tanzbein zu schwingen.

Erhältlich ist die CD unter
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